„Spirituelle Pädagogik“ Vor längerer Zeit bekam ich diesen Begriff innerlich gesagt und musste ihn dann auch in mir wirken lassen, denn was bedeutet das eigentlich? Hast du denn schon einmal irgendwo davon gehört?
Ich nicht, denn immer gibt es Begrifflichkeiten wie die Helikopter Eltern, oder Rasenmäher Eltern, oder einfach auch jene, die gar nicht erziehen wollen, oder können. Allerdings was ist das Richtige? Früher war es erlaubt seinen Kindern eine runter zu hauen, wenn sie sich nicht brav verhielten, wurde mittlerweile unter Strafe gestellt. Der Druck der Gesellschaft ist so groß geworden, so dass es kaum noch möglich ist, seinem Kind wirklich alle gute Werte mitzugeben, die in jeder in sich trägt, denn die Unsicherheit ist so groß geworden, was ist denn richtig in der Erziehung? Was andere machen wird so schnell bewertet, aber für sich selber ist keiner bereit wirklich hinzusehen. Dann gibt es auch Eltern, die ihre Kinder gleichberechtigt zu sich erziehen und sie in alles mit einbeziehen. Dabei wird allerdings vergessen, dass Kinder dazu nicht fähig sind, ihr Handeln zu überblicken, mit allen Konsequenzen die daraus folgen, das können sie erst mit einer gewissen Reife. Natürlich ist es richtig mit den Kindern den Weg gemeinsam zu gehen, aber ich bin in dieser Verbindung der Erwachsene und überblicke die möglichen Konsequenzen.
Um zurück zu dem Begriff der spirituellen Pädagogik zu kommen… ich erziehe meine Kinder in dem Wissen und Bewusstsein, dass sie ein göttliches Licht sind und durch dieses, dass göttliche Wissen einfließt. Allerdings leben sie in einem menschlichen Körper und sind hier für ihre Erfahrungen. Daher sind sie ein göttlicher Mensch. Kinder brauchen Grenzen und innerhalb dieser schenken wir als Eltern ihnen das Lernfeld, natürlich müssen diese altersgemäß stetig angepasst werden und es bedarf auch immer tiefes Vertrauen zueinander. Kinder zu behandeln als wären sie einem ebenbürtig ist absolut falsch und grenzt an eine Form der Misshandlung, denn sie würden mit Lasten leben müssen, die noch gar nichts für sie sind, die sie nicht aushalten können. Es braucht eine richtige Balance dafür. Sie Kind sein lassen zu können mit all den schönen Erfahrungen, die sie wachsen lassen können, denn wir wissen schließlich alle, lernen geschieht nun mal nur durch Erfahrungen. Geben wir ihnen den Raum der Sicherheit und erkennen gleichzeitig an, dass sie ein göttliches Bewusstsein in sich tragen, welches sie führt und in die richtigen Lernsituation bringen wird. Wir als Eltern tragen die Verantwortung, sie zu hüten und beschützen, ihnen den Rahmen zu geben, damit sie darin wachsen können und Grenzen zu setzen ist wichtig, denn diese geben auch die Sicherheit, um darin die Erfahrungen zu machen. Grenzen sind sinnvoll, aber natürlich dabei auch darauf achten, dass sie sinnvoll sind und angemessen. Die Balance zu finden, zwischen erziehen und loszulassen ist nicht immer leicht zu erkennen, aber sinnvoll sich auf diesen Weg zu begeben, denn nicht nur das eigene Kind wird dadurch viel lernen können, auch wir lernen und wachsen über uns hinaus.
Erwachte Pädagogik braucht Erziehende die sich bewusst darüber sind, wer sie selber sind, sich auf dem Weg des Erwachens befinden und ein Bewusstsein darüber haben, dass jeder ein göttliches Bewusstsein hat, aus dem dieser Mensch kommt. Ein göttlich erwachter Mensch. Geben wir den Kindern den Raum zu wachsen und selber zu erkennen das sie ein göttlicher Mensch sind, denn jeder von uns hat es mit der Zeit nach der Geburt so langsam vergessen, was auch sinnvoll war um zu lernen, menschliche Erfahrungen zu machen. Aber nun dürfen wir uns öffnen und loslassen. Ab einem gewissen Punkt hört auch die Erziehung auf und das Begleiten beginnt und alles was bis dahin an Vertrauen als Basis geschaffen worden ist, wird spürbar zum Tragen kommen. Wir setzen die Fundamente unserer Kinder auf menschlicher Ebene, bereiten wir ihnen doch das Beste für ihr Leben und alles andere ist dann ihr eigener Weg, der Weg wofür sie gekommen sind. Da müssen wir als Eltern loslassen und vertrauen in deren göttliche Führung haben, auch wenn es oftmals sehr schwer sein wird, nur der Zuschauer sein zu müssen. Wir tragen die Verantwortung für sie und auch wir müssen uns selber dem eigenen Schmerz stellen, den eigenen Mustern, die wir von unseren Eltern übernommen haben. Wir müssen in uns aufgeräumt sein, um angemessen für unsere Kinder da zu sein.
Wir müssen uns klar werden, wer wir sind. Es ist ein Weg der nie aufhören wird und das ist auch gut so, denn das Lernen wird nie enden und auch wir wachsen während wir Kinder haben, über uns hinaus. Also gestatten wir es uns doch auch und zeigen ihnen somit, dass dieses ein natürlicher Prozess ist.
Carina Solve Bittner, geb 1982 in München schreibt seit ihrer frühen Jugend. Als Medium lebt sie diesen Kontakt bewusst. Den Kontakt zur geistigen Welt hatte sie schon immer bewusst gefühlt und erlebt. Sie bringt den Menschen in ihren Texten die geistige Welt näher. Neben dem Schreiben widmet sie sich der Naturfotografie.
Mehr Infos hier: solve999@gmail.com