Kommt mein Gebet denn überhaupt an? Der Autor und spirituelle Lehrer und Heiler Walter Lübeck, erklärt eine Methode zur Verbindung mit dem Göttlichen. Menschen beten, seit es Menschen gibt. In jeder Religion gibt es Gebete und selbst einige Atheisten beten, wenn es im Leben gefährlich und unangenehm wird, auch mal ganz gerne.
Besonders beliebt sind vorgefertigte Gebete – zum Beispiel das Vater-Unser im Christentum. Über Gebete für alle Tage und besondere Lebenslagen wurden und werden viele Bücher geschrieben. Wer den richtigen Text kennt, dem wird geholfen. Stimmt das denn wirklich? Ist der Umgang mit dem Göttlichen eine Sache des Schlüssel-Schloss-Prinzips?
Wenn ein Mensch etwas sehr gerne haben möchte, greift er leicht zum Gebet, als Mittel der Wahl, seinen Willen durchzusetzen. Die Kräfte des Himmels sollen helfen, zu bekommen, was gewünscht wird. Zum Beispiel wenn es um Parkplätze geht, wenn eine Gehaltserhöhung angestrebt, eine neue Wohnung benötigt wird. Nun ist für mich nicht unbedingt der wesentliche Sinn des Gebets, um materielle Vorteile für zu bitten. Lieber möchte ich etwas bekommen, dass mir auf allen Ebenen meines Seins gut tut. Dazu brauche ich die Höhere Weisheit des Göttlichen. Außerdem kann auch nicht aus meiner Erfahrung bestätigen, dass die Schöpferkraft demjenigen Lotteriegewinne und freie Parkplätze schenkt, der so etwas unbedingt haben möchte. Das wäre ja auch schwierig, da sowohl die Anzahl der Parkplätze, als auch das Geld für Lotteriegewinne begrenzt ist.
Und oft ist das, was jemand will, nicht das Gleiche, wie das, was er tatsächlich braucht. Und wer hat nicht schon Situationen erlebt, wo man hinterher froh war, das bestimmte Wünsche nicht in Erfüllung gegangen sind? Das Ego will seine Wünsche durchsetzen und die Seele möchte lernen und lieben.
Die Art von Gebet, mit der ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe, funktioniert anders und hat eine völlig andere Motivation. In diesem Beitrag möchte ich dir gerne davon erzählen. Und vielleicht ist das ja für dich der Beginn einer neuen Beziehung zur Schöpferkraft, zu deiner Seele, zu deinem spirituellen Weg. Für mich ist ein Gebet eine gute Gelegenheit, in tiefere Resonanz zu der Schöpferkraft zu gehen, mir des Göttlichen im Innen und um mich herum bewusster zu werden. Dazu gehe ich in die Stille, atme in mein Hara, einen Punkt des energetischen und körperlichen Gleichgewichts, der sich etwa zwei Fingerbreiten unterhalb des Bauchnabels befindet.
Indem du in die Stille gehst, gibst Du dem Göttlichen Raum, mit Dir zu sein. Du wirst resonanzfähiger, empfindsamer für die feinen Kräfte des Lebens, weil Du Dich von den groben Strukturen abwendest. Dann denke ich an eine Situation, in der mein Herz weit offen war, voller Liebe, warm. Mit meinem Atem lasse ich die Liebeskraft in alle Bereiche meines Körpers und Geistes fließen, mich erfüllen und umhüllen. Wenn ich mich warm und geborgen in der Liebe fühle, denke ich über Angelegenheiten meines Lebens nach, die zur Zeit für mich wichtig sind. Dann bitte ich darum, der Göttlichen Ordnung in diesen Angelegenheiten, so gut ich kann, dienen zu lernen und Unterstützung dabei zu bekommen. Denn wenn ich der Göttlichen Ordnung diene, sorge ich auch für mich, da ich Teil der Schöpfung bin.
Gleich nach diesem Wunsch richte ich meine Aufmerksamkeit auf einen Punkt etwa drei Zentimeter über meinem Scheitel und bleibe mit dem Fokus meines Geistes dort so lange ich mag oder Zeit habe. Dieser Bereich ist das 7. Chakra. Durch dieses spirituelle Energiezentrum sind wir mit der Einheit, dem Göttlichen verbunden.
Und das war es schon.
Walter Lübeck begegnete zum ersten Mal einem Engel, als er zweieinhalb Jahre alt war. Seitdem sind die himmlischen Helfer ein wesentlicher Teil seines Lebens. Seit über 30 Jahren ist er als spiritueller Heiler und Lehrer tätig. Seine Tätigkeit führte ihn in viele Länder dieser Welt zu Tausenden von Schülern und Klienten. Er veröffentliche bisher 25 Bücher, Dutzende von Lehrvideos und diverse Musikproduktionen. Mehr über Walter und seine Arbeit findest du hier: www.walterluebeck.com