Haas & Voggenhuber: „Ich kann nicht tiefer fallen als in Gottes Hände“

Jana Haas und Pascal Voggenhuber sind in etwa gleich alt und beide hellsichtig.

Die beiden Medien sprachen mit dem ENGELmagazin über ihren Kontakt zur geistigen Welt.

EM: Was treibt den Menschen immer wieder zurück auf diese Erde, wenn es drüben so schön ist? Ist meine Seele eigentlich verrückt? Was mach ich hier? Was will ich eigentlich hier? Was wollen wir alle hier?

Jana Haas: „Ich bin der Meinung, dass jede Seele einen bestimmten Bewusstseinsprozess durchläuft, mit unterschiedlichem Verlauf und unterschiedlicher Dauer. Und denjenigen, die es kaum abwarten können, nicht mehr wiederzukommen, kann ich nur nochmal bestätigen, dass wir freiwillig hier sind, weil wir Aufgaben haben. Ich habe schon mehr als eine Handvoll Nahtoderfahrungen erlebt. Und immer in dem Moment, in dem ich nicht wusste, ob ich überlebe … in dem Moment, in dem du alles verlierst, in dem du an nichts mehr festhalten kannst, weder an der Familie noch an den Ärzten – in dem Moment, bevor man über die Schwelle tritt, verspürt jeder Mensch so was wie Wehmut. Und ich habe in jedem dieser tragischen Augenblicke eine tiefe Dankbarkeit gespürt, das Leben mit all seinen Facetten überhaupt erlebt haben zu dürfen. Und damit spreche ich nicht von einem Leben auf einer rosaroten Wolke, sondern von einem Leben, in dem man nicht alles geschenkt bekommen hat. Trotz aller Erfahrungen spürte ich jedes Mal eine tiefe, tiefe Dankbarkeit für jeden einzelnen Tag. Und ich habe nicht mit der Frage gerungen, warum mein Leben jetzt im jungen Alter enden muss. Sondern ich habe Dankbarkeit gespürt, dass ich überhaupt so alt werden durfte. Ich habe mich dabei nicht verschlossen, sondern gesagt: ,Ja, Gott, dein Wille geschehe.‘ Und in dem Moment wusste ich nicht, ob ich jetzt sterbe, ins Jenseits gehe zu Gott, oder ob ich im Diesseits bleibe: Ich kann niemals tiefer fallen als in Gottes Hände.“

EM: Und wie sieht das ein Pascal Voggenhuber, der schon mit vielen Verstorbenen gesprochen hat?

Pascal Voggenhuber: „Sehr ähnlich wie Jana. Deine Frage wird mir sehr oft gestellt: „Wie kann man eigentlich so blöd sein?“ Das ist das Problem: Wir stellen die Frage aus dem menschlichen Blickwinkel heraus. Wenn wir sterben, gehen wir in unsere wahre Heimat, nach Hause. In der Rückschau sehen wir dabei das Leben noch einmal: Was habe ich gut gemacht? Was habe ich nicht so gut gemacht? Wir sehen uns das Leben an und erkennen auch unsere verpassten Chancen. Oft sind das ziemlich banale Dinge, die man noch regeln will. Vielleicht der Vater, der seiner Tochter, seinem Sohn nie gesagt hat ,Ich liebe dich‘ oder ,Ich bin stolz auf dich‘.
Und das Spannende ist: Sobald wir in der geistigen Welt sind, die Schmerzen und emotionalen Belastungen nicht mehr haben, sehen wir alles wieder wie ein Spiel: ,Beim ersten Mal habe ich es noch nicht so gut gespielt, jetzt will ich das Spiel nochmal machen, jetzt weiß ich besser, wie‘s geht.‘ Bei meiner Arbeit habe ich immer mehr gemerkt, dass es darum geht, das Leben, was wir jetzt leben, richtig zu leben. Also Spaß zu haben, den Menschen zu sagen, dass wir sie lieben, die Dinge aussprechen. Und wenn wir wieder drüben sind, warten wir schon darauf, wieder die nächste Chance zu haben.“

Mehr von diesem spannenden Gespräch zwischen den beiden Medien findest du im ENGELmagazin Mai/Juni 2016

Fotos: EM/Archiv

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