Wünschen allein reicht nicht.
Hatten die da oben mich vergessen?
Zu dem Zeitpunkt war mein Konto auf dem Tiefpunkt. Ich wünschte mir mehr Geld, um meine Rechnungen begleichen zu können, nur es änderte sich nichts.
Zum Glück begann dann meine NLP-Ausbildung, denn so wurde ich eine Woche lang auf Herz und Nieren von einem Coach beobachtet. Schon nach ein paar Tagen sagte sie zu mir, dass sie mir nicht glaubt, dass ich wirklich mehr Geld und Erfolg haben wollte. Ich verstand sie nicht und zweifelte an meiner Entscheidung der Ausbildung, doch dann erklärte sie mir, was ich die ganze Zeit verkehrt machte.
„Das Universum denkt, du verarscht es“, waren ihre klaren Worte.
Wie bitte? Wieso sollte ich das tun? Natürlich will ich mehr Geld und Erfolg. Wer will das nicht, fragte ich nicht nur mich selbst, sondern auch sie.
„Alles, was du seit Tagen tust, ist Ablehnen.“
„Ich lehne doch kein Geld ab?“
„Nicht?“ Damit ließ sie mich erst einmal stehen. Nach einer Mittagspause und vielen wirren Gedanken, erlöste sie mich endlich mit ihrer Aufklärung.
„Sandy, wenn ich dir Komplimente gebe, für das, was du schon erreicht hast, dann winkst du ab. Wenn wir dich zum Essen einladen wollen, dann holst du dein Geld raus, und willst selbst zahlen. Egal, was man dir Gutes tun will, du nimmst es nicht an.“
Sie hatte recht. Ich fühlte mich schlecht, wenn mir jemand etwas Gutes tun wollte.
Nichts mehr ablehnen
Ich hatte nun eine Hausaufgabe. Ich durfte nichts mehr ablehnen und sollte alles annehmen.
Ob Komplimente, Geschenke oder Geld. Wer konnte ahnen, dass dies so eine Herausforderung
werden wird.
Nach meiner Ausbildung fuhr ich nach Hause und war auf Beobachtungstour. Mein Coach hatte recht. Ich hatte mir eine Abwehrhaltung angewohnt.
Warum nur?
Ich erinnerte mich an eine Situation, kurz bevor ich meinen Coach kennengelernt hatte. Ich bat das Universum um mehr Geld, bekam am Nachmittag Besuch und eine Freundin wollte mir eine Tasse abkaufen, auf der steht, dass du es verdient hast, glücklich zu sein. Sie fragte nach dem Preis und ich sagte, ich schenke sie ihr. Obwohl ich gesehen hatte, dass ihr das total unangenehm war, habe ich ihr die Tasse fast schon hinterhergeworfen. Wieso tat ich das die ganze Zeit? Denn als ich so darüber nachdachte, fielen mir unzählige dieser Beispiele ein.
Mir wurde immer bewusster, dass es wirklich sehr verwirrend sein muss, mir etwas Gutes zu tun, denn ich bitte um etwas und sage dann, dass ich es nicht möchte. Fünf Minuten später bitte ich dann aber erneut darum.
Auf einmal wurden mir die Zusammenhänge zwischen meinen Wünschen am Morgen und den Ereignissen des Tages klar. Ich bat um die perfekte Facebook-Anzeige, war dann aber genervt, als mich Facebook anschrieb, um mir bei meinen Anzeigen zu helfen, weil meine Ergebnisse so schlecht waren.
Ich hatte sie sofort abgetan als nervige Anrufe, die mir noch nie viel gebracht hatten. Doch vielleicht war es ja dieses Mal anders?
Ich beobachtete mich nun sehr genau und entdeckte, dass ich seit einiger Zeit kein Geld mehr aufhob, wenn ich es auf der Straße fand. Früher habe ich mich nach jedem Cent gebückt und dann habe ich einfach damit aufgehört. Warum?
Die Blockade dahinter ist ein anderes Thema, aber nun gilt es, wieder voll und ganz Ja zum Leben und den Gaben zu sagen. Also schwor ich mir, von nun an wieder jedes Geld aufzuheben.
Vielleicht geht es dir ja auch so?
Wünschst du dir Dinge und nimmst es dann gar nicht wahr, wenn die Erfüllung an deine Tür klopft?
Den kompletten Artikel lesen in der Januar/Februar Ausgabe 2023
Bestsellerautorin Sandy Mercier schreibt nicht nur Thriller, sondern auch Selbstliebe-Romane und Ratgeber unter ihrem Pseudonym Jule Pieper.
Ihr neustes Werk „Die Reise deines Lebens 1 – Wien“ richtet sich an diejenigen, die endlich etwas verändern wollen.
Man findet sie unter: www.schreibenumzuleben.de
Erhältlich auch unter: