Liebe Leser des ENGELmagazins, liebe Engel-Fans, Seele und Herz greifen oft zu brutalen Methoden, damit wir endlich wieder auf sie hören.„Mit starkem Geist wirst du sehen, was dein Verstand gebietet – mit offenem Herzen wirst du entdecken, was dein Leben sich wünscht.“ Dieser Satz aus dem Buch „Das Geheimnis des Seelen-Spiegels“ von Tom Glasauer hat mich kürzlich so berührt, weil er genau das in wenigen Worten auf den Punkt bringt, was auch ich in den letzten Monaten erfahren habe. Die Seele kennt unseren Weg. Doch stattdessen hetzen wir einer fixen Vorstellung hinterher, wie unser Leben aussehen soll. Wir haben einen Lebensplan, aufgebaut aus Erziehung und sonstigen Konditionierungen.
Die Stimme des Verstands ist laut, hetzt und treibt uns durch unser Leben. Sie ist so laut, dass wir unser Herz nicht hören können – bis es manchmal ganz verstummt. Doch Seele und Herz schauen nicht ewig zu, um dich wieder aufzurütteln. Sie versuchen es erst zaghaft: Du fühlst dich nicht mehr wohl in einer Beziehung oder der Job stresst dich, der Wunsch nach Veränderung erwacht. Doch das reicht meist noch nicht, dass wir aufwachen. Also greifen Herz und Seele zu anderen, auf den ersten Blick härteren Methoden, so dass wir mehr oder weniger zu unserem Glück gezwungen werden. Burnout, Depressionen, Panikattacken, lebensbedrohliche Krankheiten – für viele Menschen der Wendepunkt in ihrem Leben. An diesem Punkt standen auch die Menschen, die uns für die Titelgeschichte des ENGELmagazins erzählt haben, wohin die Seele sie führte, wie Spiritualität in ihr Leben kam und es grundlegend veränderte.
Auch ich musste erst an den Punkt kommen, an dem gar nichts mehr ging, mich völlige Erschöpfung lähmte – um zu erkennen, dass das der Urknall für mein neues, mein wahres Leben war.
Hör hin und lass dich von deiner Seele führen!
In diesem Sinne,
Jessica Hirthe