Stefan Trumpf: Glaubst Du an das Paradies? Was ist das Paradies für Dich?

Glaubst Du an das Paradies? Was ist das Paradies für Dich? Wo ist dieses Paradies? Schon als Kind haben mich diese Fragen beschäftigt. In einem mäßig religiösen Haushalt aufgewachsen, wurde auf diese Frage für mich im Religionsunterricht nur unzufriedenstellend geantwortet. Auf den Jahren meiner eigenen spirituellen Reise habe ich aber dann auf diese Fragen nach dem Paradies durchaus eine Antwort gefunden, unter anderem auch in der Wissenschaft. Diese Antwort nach dem Wo, dem Was und auch nach dem Erreichen des Paradieses möchte ich heute mit Dir teilen.

Wenn man in den Anfängen der abendländischen Mystik unterwegs ist, wird das Paradies oft mit dem Garten Eden gleichgesetzt, in dem der Gott des Alten Testaments quasi sein großes Versuchslabor hatte, in dem Adam und Eva als Krone der Schöpfung alles hatten, was sie brauchten, bis sie vom Baum der Erkenntnis genascht hatten, weil sie sein wollten wie Gott. Daraufhin verloren sie ihre Unschuld und wurden aus der immerwährenden Einheit und dem Frieden des Paradieses in die harte Wirklichkeit vor seinen Toren geworfen. Bedeutet das also, dass man mit der Erkenntnis zwangsweise auch den Zugang zum Paradies verliert? Oder ist am Ende genau das Gegenteil der Fall und die Erkenntnis führt uns wieder zurück an die Pforte und durch sie hindurch? Für viele Menschen, die ich auf meinen Vortragsreisen, meinen Retreats oder Erlebniswochenenden kennengelernt habe, ist das Paradies ein abstrakter Ort, der jenseits dieser Welt irgendwo existiert, und der dazu dient, die Seelen der Menschen aufzunehmen, die die Last des irdischen Lebens abgeworfen haben.

Dort werden sie empfangen und werden für ihre Mühen von den himmlischen Heerscharen belohnt und können sich ausruhen. Im Gegenzug dazu soll es dazu natürlich auch einen Gegenpol geben, einen Ort also, an dem die Seelen hinkommen, die sich hier auf Erden als nicht würdig erwiesen haben, die Schwelle zum Paradies zu überschreiten. Auch in anderen Religionen gibt es solche Orte, an denen die Seelen von den Anhaftungen ihres irdischen Lebens gereinigt werden, wo sie sich ausruhen dürfen, um sich auf die nächste Inkarnation vorzubereiten. Das Paradies steht also, wenn wir so wollen, an der Spitze eines Belohnungssystems. Dummerweise ist, um es zu erreichen, unser Ableben vonnöten. Es ist ein bisschen wie in China, wo man Social Points sammeln kann, die einen dann dazu berechtigen, ins Kino zu gehen, oder eine Reise zu machen. Also schön brav sein, dann klappt es auch mit dem Paradies. Ich persönlich glaube, dass es sich mit dem Paradies ein bisschen anders verhält. Ich glaube, dass sämtliche Geschichten und Legenden über ein mögliches Paradies immer in ihrem Kontext gesehen werden sollten. Wann wurden diese Geschichten denn zuerst erzählt? Wo kommen sie her? Und auf was für einer kulturellen Basis fußen sie? Beginnt man sich damit zu beschäftigen, wird man feststellen, dass das Paradies der Nordmänner, die mit ihren Schiffen und Raubzügen als Wikinger bekannt wurden, sich deutlich von dem Paradies der mosaischen und auch der christlichen Lehre unterscheidet. Und so gibt es zahlreiche, unterschiedliche Ansätze vom Paradies auf der ganzen Welt und in den verschiedenen Kulturkreisen. In einem sind sich aber die meisten Kulturen einig: Zu Lebzeiten haben wir zum Paradies keinen Zugang. Aber ist das wirklich so?

Den ganzen Artikel lesen Sie im ENGELmagazin September/ Oktober 2022.

Stefan Trumpf – Einfach sein – Just Be!
Trainer, Autor & Sprecher
www.thespiritualpunk.com
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