Manchmal wird einem die Sicht auf das Wesentliche, auf das Schöne vernebelt und man hat das Gefühl, dass nichts mehr geht. Ich habe mir aber zum Ziel gemacht, dass der Ausdruck ‚Es geht nicht‘ bei mir keinen allzu grossen Stellenwert bekommt, stattdessen fragt sich die Mandala-Designerin SuzAna Senn-Benes dann: „Wie geht es?“.
Das Leben beweist mir ständig, dass es immer eine Lösung und einen Weg gibt und dass Ärger, Wut, Traurigkeit, wie auch Unwohlsein nur Episoden sind und keine Dauerzustände sein müssen. Wir selbst führen Regie unseres Lebens und sind verantwortlich was wir daraus machen. Ich habe für mich eine bunte Kraftquelle entdeckt, die mich täglich nährt und mich in eine andere Welt mitnimmt. Schon während meiner Kindheit war ich von Farben und Formen fasziniert und konnte mich neugierig in dieser Welt verlieren. Diese kreative Tätigkeit behielt ich auch im Erwachsenenalter im Auge. Mit der ausgeweiteten Kreation von Mandalas habe ich während dem ersten Lockdown begonnen und mich da mit meinem I-Pad angefreundet.
Zwar zeichne ich nach wie vor von Hand, doch nun auch mit digitaler Unterstützung. Mittlerweile habe ich bald 3000 verschiedene Motive zum Leben erweckt. Oh ja, diese belastende Corona-Zeit hat uns alle aufgerüttelt und uns gezeigt, wie ohnmächtig uns so ein kleiner Winzling machen kann. Diese Ohnmacht gab mir irgendwie zusätzliche Kraft, mich darauf zu konzentrieren, was ich möchte und nicht darauf was ich nicht möchte. Die Kreis-Muster halfen mir vom täglich erkannten Chaos, von wegen Vorschriften, Massnahmen und Ungewissheit, in meine eigene Mitte zu finden, mich in einer fantasievollen und wohltuenden Welt zu verlieren – dabei zur Ruhe zu finden, aber auch Kraft zu schöpfen. Und beim Betrachten des fertigen Werkes entstand dann stets ein Gute-Laune-Gefühl. Es freut mich natürlich, wenn ich dieses Gefühl auch bei meinen Mitmenschen entfachen kann und sie sich von meinen Werken berührt fühlen.
Auch schon der Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung hat Mandalas, in der Psychologie, für sich entdeckt. Er hat herausgefunden, dass Mandala-Bilder den Menschen und sein Inneres beeinflussen können, sie haben eine positive und heilsame Wirkung auf die menschliche Psyche, auch auf das Unterbewusstsein. Die Motive helfen eine neue Bewusstseins-Ebene zu erreichen und sich so von sorgenvollen Gedanken zu befreien. Es entsteht eine Wohlfühloase mit zusätzlichem Harmonie-Faktor. Also passen Mandalas überall dorthin, wo Ausgleich, Wohlbefinden, Stressreduktion, Glücksgefühle und gute Laune erwünscht sind. Das heisst, eigentlich passt es doch nahezu IMMER und überall! Der Beweis ist, dass die Motive nicht nur eine Zielgruppe ansprechen, stattdessen jung und alt begeistern können.
Schon seit Jahren lebe ich nach dem Motto: «Gib Glück – es kommt zurück!». 15 Jahre lang war ich als Initiantin des Kinderhilfswerkes «PIPAPO» tätig und habe mich im Sinne des Vereins für benachteiligte Kinder im In- und Ausland eingesetzt. Meinen eigenen Kindern wollte ich Vorbild sein und ihnen mit auf den Weg geben, dass die Menschlichkeit und Herzlichkeit ein wichtiger Teil unseres Daseins darstellen sollten. Fünf Mal liess ich mit der «Kids Parade» Kinder auf den Strassen tanzen für Strassenkinder. Es waren stets mit Fröhlichkeit und heiterem Kinderlachen besetzte Veranstaltungen. Diese Augenblicke haben mich mit grosser Zufriedenheit und unendlicher Dankbarkeit ausgefüllt. 2009, habe ich einen Sommer lang, meine Wohnstadt Baden, in ein Herzen-Meer verwandelt. Habe die Einwohner dieser Stadt, Geschäfte und Institutionen bewogen Herz zu zeigen, indem sie grosse Kunststoff-Herzen kreativ und bunt bemalten, welche in der ganzen Stadt ausgestellt wurden. Der Versteigerungs-Erlös der Herzen ging an ein Schulbildungsprojekt in Ruanda. Kinder waren mir schon immer wichtig, so habe ich auch eine Teddybären-Sammelaktion auf die Beine gestellt und 1000 Bären gesammelt. Dabei vielen Flüchtlingskindern mit diesem wuscheligen Freund eine Freude bereitet und der Bär sollte zudem als Kraftsymbol dienen. Spiritualität ist ein wichtiger Faktor in meinem Leben, auch interessiert mich dieses Thema sehr. Mein erster Roman «Der Liebesrausch – bis zum Universum und wieder zurück» beinhaltet verschiedene Lebensweisheiten und ist mit vielen Emotionen bespickt. Wenn ich dann höre, dass ich die eine oder andere Leserin sehr berührt habe, dann erfüllt mich das mit Stolz und Glücks-Gefühlen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich immer wieder der Kreis schliesst und wir alle miteinander verbunden sind: von Herz zu Herz – das wiederum passt prima zu meinen Mandalas. Die Kreisform, welche ich gerne mit meiner persönlichen Note fülle und diese mit viel Leidenschaft und Herzblut entstehen lasse.
Mein Name ist SuzAna Senn-Benes. Als Mandala-Designerin nenne ich mich «MandalAna», auch hier ein großes «A», als Wiedererkennung! Ich liebe es mich mit Worten als Autorin auszudrücken und mit Buchstaben zu jonglieren – lasse aber auch immer wieder meiner kreativen Ader freien Lauf. In meiner bunten Welt fühle ich mich zu Hause. Mandalas liebe ich vor allem aus dem Grund, da sie mir zur Ruhe verhelfen und ich darin eine Kraftquelle entdeckt habe, welche wiederum der guten Laune auf die Sprünge hilft. Mit meiner Familie und unserem kleinen Vierbeiner lebe ich in der Schweiz. Geboren wurde ich in Zagreb, der Hauptstadt Kroatiens. Durch meinen Ehemann, mit welchen ich dieses Jahr 31 Jahre glücklich verheiratet bin, wurde ich Doppelbürgerin. Ich liebe es, mit unserem Maltipoo «Bobi», lange Spaziergänge durch Feld und Wald zu unternehmen, auf diese Weise den Augenblick um einiges zu verlängern und die Natur als zusätzliche Energiequelle zu nutzen. Ebenso mag ich gemütliche Familien-Treffen mit meinen erwachsenen Kindern (Sara und Timo) und meinen Eltern, welche neben uns in einer Einliegerwohnung leben. Das Familienleben und der Zusammenhalt ist mir sehr wichtig und zeigt mir, wie wertvoll das Miteinander ist. Für diese Lebensmomente bin ich unendlich dankbar und schätze es, gesund, neugierig und voller Ideen im Kopf meinen Mitmenschen zu begegnen…
www.mandalana.ch